Damonen, Teufel, Hexenglaube: Bose Geister Im Europaischen Mittelalter (German Edition)
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In der Welt des Mittelalters galten Damonen als Diener und Helfer des Teufels, welche die Menschen zur Sunde verfuhrten und damit zu immerwahrenden Qualen in die Holle bringen konnten, und vor denen die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes eine "Hollenangst" hatten.Kaum ein Mitteleuropaer des 21. Jahrhunderts wurde zugeben, an die Existenz von Damonen zu glauben. Vor 500 Jahren sah das ganz anders aus: Die Bevolkerung des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit war vom Vorhandensein von Teufeln, Hexen und deren damonischen Gehilfen uberzeugt. Wetterdamonen brachten Unwetter, Missernten und Feuersbrunste, Krankheitsdamonen rafften die Bevolkerung hinweg, Damonen qualten arme Seelen in der Holle und verfuhrten Menschen zur Sunde. Dass diese Widrigkeiten nicht nur auf Geheiss des Teufels, sondern noch dazu mit Duldung Gottes geschehen konnten, machte die damonische Bedrohung allgegenwartig. Nur Gott - meist auf Fursprache seiner Heiligen - konnte dem Treiben der Damonen zeitweilig Einhalt gebieten. Gestutzt auf mittelalterliche Texte, Bildquellen und Skulpturen, mit Ruckgriffen auf das Alte und Neue Testament, erlautert Simek, was sich der mittelalterliche Mensch unter dem Teufel, Damonen und Hexen vorstellte, wie sie aussahen, was sie bewirkten und wie man sich vor ihnen zu schutzen trachtete.