Kein Griff Nach Der Weltmacht: Geheime Dienste Und Propaganda Im Deutsch-osterreichisch-turkischen Bundnis 1914-1918 (German Edition)
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Im November 1914 rief der mit Deutschland verbundete osmanische Sultan den Heiligen Krieg aller Muslime gegen die Entente (Grossbritannien, Frankreich, Russland) aus. Das wurde von diesen Machten - aber auch von vielen Historikern - als ein vom Kaiser inszenierter Griff nach der Weltmacht verstanden. Im Gegensatz dazu wird in diesem Buch der Aufruf als asymmetrische Besonderheit des Krieges interpretiert, die aus einer Schwache der Mittelmachte (Deutschland, Osterreich-Ungarn, Turkei) resultierte. Die Revolutionierungsstrategie war demnach eher ein Notbehelf. Der Autor schildert die Geschichte geschickt agierender deutscher Agenten und zeichnet daruber hinaus das Bild eines selbstbewussten Osterreich-Ungarn, dessen kreative Propaganda im Orient sich vor allem gegen den deutschen Verbundeten richtete.