Description:
Kurz vor Erscheinen der neuen Fassung seines Romerbriefs begann Karl Barth im Herbst 1921 seine erste akademische Lehrtatigkeit als Honorarprofessor fur Reformierte Theologie an der Universitat Gottingen. Jetzt ging es darum, die von ihm als Einzelganger im schweizerischen Dorfpfarramt eingeleitete Umwalzung im Rahmen des akademischen Lehrbetriebs zu konsolidieren und gegen allerlei Ruckfragen und Angriffe zu verteidigen. Sein sich rasch ausbreitender Ruf fuhrte aber auch zu einer ausgedehnten Vortragstatigkeit. Dabei kam er zu Einblicken in unterschiedliche kirchliche Verhaltnisse. Die meisten Vortrage entstanden in grosstem zeitlichen Gedrange, wurden nach der mundlichen Abhaltung von Barth uberarbeitet und dann publiziert, z.T. in Zwischen den Zeiten. Insgesamt entstanden in dieser Zeit Texte, denen die Bedeutung eines zweiten Grunddokuments neben dem Romerbrief zukommt!. Der vorliegende Band enthalt alle Vortrage, Aufsatze und Polemiken aus der Gottinger Zeit, 24 Stucke, darunter funf bisher unveroffentlichte neben solchen, die langst klassische Geltung haben. Ein ausfuhrlicher Anmerkungsapparat erschliesst Barths Quellengebrauch sowie die zahlreichen zeitgeschichtlichen Bezugnahmen und Anspielungen. Einleitungen unterrichten uber die Umstande der Entstehung der einzelnen Stucke. Das Register erleichtert das Erkennen gedanklicher Kontinuitaten und Entwicklungen innerhalb dieser Schaffensperiode. In mancher Hinsicht konnte die Uberschrift eines der kurzesten Beitrage: Immer noch unerledigte Anfragen der Titel dieses ganzen Bandes sein, mit Aktualitat auch fur die heutige Zeit a! Kurz vor Erscheinen der neuen Fassung seines Romerbriefs begann Karl Barth im Herbst 1921 seine erste akademische Lehrtatigkeit als Honorarprofessor fur Reformierte Theologie an der Universitat Gottingen. Jetzt ging es darum, die von ihm als Einzelganger im schweizerischen Dorfpfarramt eingeleitete Umwalzung im Rahmen des akademischen Lehrbetriebs zu konsolidieren und gegen allerlei Ruckfragen und Angriffe zu verteidigen. Sein sich rasch ausbreitender Ruf fuhrte aber auch zu einer ausgedehnten Vortragstatigkeit. Dabei kam er zu Einblicken in unterschiedliche kirchliche Verhaltnisse. Die meisten Vortrage entstanden in grosstem zeitlichen Gedrange, wurden nach der mundlichen Abhaltung von Barth uberarbeitet und dann publiziert, z.T. in Zwischen den Zeiten. Insgesamt entstanden in dieser Zeit Texte, denen die Bedeutung eines zweiten Grunddokuments neben dem Romerbrief zukommt!. Der vorliegende Band enthalt alle Vortrage, Aufsatze und Polemiken aus der Gottinger Zeit, 24 Stucke, darunter funf bisher unveroffentlichte neben solchen, die langst klassische Geltung haben. Ein ausfuhrlicher Anmerkungsapparat erschliesst Barths Quellengebrauch sowie die zahlreichen zeitgeschichtlichen Bezugnahmen und Anspielungen. Einleitungen unterrichten uber die Umstande der Entstehung der einzelnen Stucke. Das Register erleichtert das Erkennen gedanklicher Kontinuitaten und Entwicklungen innerhalb dieser Schaffensperiode.. In mancher Hinsicht konnte die Uberschrift eines der kurzesten Beitrage: Immer noch unerledigte Anfragen der Titel dieses ganzen Bandes sein, mit Aktualitat auch fur die heutige Zeit a! Holger Finze, Dr. theol., ist Pfarrer in Jenaz/Graubunden. Karl Barth (1886-1968) studierte Theologie in Bern, Berlin, Tubingen, Marburg und war von 1909 bis 1921 Pfarrer in Genf und Safenwil. Mit seiner Auslegung des Romerbriefes (1919, 1922) begann eine neue Epoche der evangelischen Theologie. Dieses radikale Buch trug ihm einen Ruf als Honorarprofessor nach Gottingen ein, spater wurde er Ordinarius in Munster und Bonn. Er war Mitherausgeber von Zwischen den Zeiten (1923-1933), der Zeitschrift der Dialektischen Theologie. Karl Barth war der Autor der Barmer Theologischen Erklarung und Kopf des Widerstands gegen die Gleichschaltung der Kirchen durch den Nationalsozialismus. 1935 wurde Barth von der Bonner Universitat wegen Verweigerung des bedingungslosen Fuhrereids entlassen. Er bekam sofort eine Professur in Basel, blieb aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung. Sein Hauptwerk, Die Kirchliche Dogmatik, ist die bedeutendste systematisch-theologische Leistung des 20. Jahrhunderts.